Einmal mehr mussten die geplanten Skitouren im Schlappin zu einem Ausflug ohne Ski geändert werden. Eine Gruppe treuer JOler wanderte mit Bergführer Ueli Hew am Mittwoch, 28. Dezember 2016, nicht weniger motiviert Richtung Inner Säss. Recht bald war in der Hütte eingefeuert und schon null Grad "warm", drinnen. Die Leitung des Brunnens war jedoch gefroren und so holten wir am Bach Wasser für die Suppe. Die Jüngsten zückten daraufhin die Schaufeln und befreiten den Bach vom Eis, während andere die Hütte warm hielten, Touren planten oder noch ein paar Schritte taten vor der Lawinenkunde. Mit dem Eindunkeln fingen wir an zu schnippeln, Plätzli und Gemüse nach Anweisung des Chefkochs in einen grossen Topf schichten und köcheln lassen. Nach dem feinen Znacht und Dessert wurden auch die, die es noch nicht kannten, ins "Meiern" eingeführt. Auch wenn der Galgen auf dem Papier teilweise schnell gebaut war, der Stimmung tat das keinen Abbruch. Schliesslich krochen wir müde vom Hüttenplausch in die Schlafsäcke und es war schnell ruhig.
Am nächsten Tag räumten wir nach einem ausgiebigen Zmorga die Hütte auf und liefen auf der noch tragenden Schneedecke taleinwärts los, Ziel: Fergenfurgga. Es hatte dann doch recht viel Schnee... Bald fing das Waten an und wer Schneeschuhe hatte, montierte diese gerne! Ohne Schneeschuhe galt das Prinzip "ein Schritt vor, zwei zurück", aber mit Ausdauer kamen alle das Juonentälli hoch. Pause in den ersten Sonnenstrahlen, bis wir weiterzogen, geführt von Ueli. Den Bomber haben wir unter dem Schnee nicht entdeckt. Zwischen den Blöcken unter der Furgga wurde das Gehen im Triebschnee noch schwieriger, aber schliesslich war es geschafft: Fergenfurgga 2652 m.ü.M.! Kompliment an alle Teilnehmer, vor allem an die ohne Schneeschuhe! Der zuerst steile, aber sonnige Abstieg ging besser ohne Schneeschuhe, und in der Mittagspause konnten wir noch guten Käse und Salsiz, die die JOler für alle mitgebracht hatten, verspeisen, danke! Bald erreichten wir die Fergenhütte, wo wir auch wieder auf andere Leute trafen, bevor wir noch den Abstieg nach Monbiel unter die Füsse nahmen. Mit einem Schlussspurt erwischten wir dort das Postauto, müde, aber zufrieden vom Ausflug.